THL UNWETTER – Zug13 überörtliche Hilfe

Nur wenige Stunden nach der veröffentlichten Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes auf unseren Social-Media-Kanälen am gestrigen Mittwoch, traf das schwere Gewitter den Landkreis Aschaffenburg eiskalt. Im gesamten Kreisgebiet kam es zu hunderten Unwettereinsätzen, darunter mehrere umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller oder überschwemmte Straßen.

In Kahl wurde am späten Abend ein überfluteter Keller in der Berliner Straße gemeldet, der durch die Besatzung unseres Einsatzleitwagens zunächst erkundet und im Verlauf durch weitere Einsatzkräfte mit Pumpen und Industriesaugern von den Wassermassen befreit wurde.

 

Noch während des ersten Einsatzes wurde der Landkreislöschzug 13, bestehend aus mehreren Fahrzeugen der Feuerwehren Kahl und Karlstein, überörtlich nach Laufach angefordert. Dort sorgte das Unwetter binnen kürzester Zeit für mehr als 120 Einsätze für die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte aus Kahl waren mit dem Transport von Sandsäcken, dem Ausleuchten der Einsatzstelle, der Schadensaufnahme sowie mit dem Abpumpen von vollgelaufenen Kellern beauftragt. Einer der Keller war so voll, dass sich das Wasser bis unter die Decke staute und diesen auf gesamter Fläche vollständig überflutete. Neben Wassersaugern, Tauchpumpen und einer Hochwasserschutzpumpe (Chiemseepumpe), kamen Stromerzeuger und Beleuchtungsgeräte zum Einsatz. Die Kahler Kräfte konnten ihren überörtlichen Hilfeleistungseinsatz nach einer schlaflosen Nacht gegen 06:00 Uhr beenden.

 

Landkreisweit waren im Rahmen des Starkregenereignisses rund 600 Feuerwehrleute im Einsatz.