Kontingentübung Waldbrandbekämpfung im Hunsrück
Am Wochenende vom 10. bis 11.09.2016 fand eine groß angelegte Übung der Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg in Simmern im Hunsrück statt, an der sich die Feuerwehr Kahl mit 4 Fahrzeugen und 8 Feuerwehrleuten beteiligte. Angenommen wurde ein großer Waldbrand, den die Kräfte der örtlichen Feuerwehren nicht mehr alleine bewältigen können. Für solche Lagen stehen in ganz Bayern überörtliche Hilfeleistungskontingente zur Verfügung, die auch in weiter entfernte Gebiete ausrücken können, um in Katastrophenlagen zu unterstützen. Das Waldbrandkontingent der Feuerwehr Aschaffenburg (Stadt und Landkreis) besteht aus insgesamt 45 Fahrzeugen. In dieses Konzept ist der Wasserförderungszug Kahl-Karlstein-Kälberau integriert, eine ebenfalls dauerhaft vorgeplante Feuerwehreinheit. Der Zug Wasserförderung setzt sich zusammen aus dem Kahler Mehrzweckfahrzeug mit Zugführer, dem Kahler Schlauchwagen, Kahler Gerätewagen-Logistik und dem Quad. Die Kälberauer Feuerwehr ist mit einem Löschfahrzeug beteiligt. Aus Karlstein kommen ein Tanklöschfahrzeug sowie ein weiteres Löschfahrzeug hinzu. An der Kontingentübung unterstützten uns die Kameraden der Feuerwehr Albstadt mit einem weiteren Löschfahrzeug. [nggallery id=207] Der Kahler Wasserförderungszug fand sich am Samstagmorgen an der Autobahnmeisterei Hösbach ein, um gemeinsam mit allen anderen Teilnehmern des Kontingentes in einem sogenannten Marschverband in den Rhein-Hunsrück-Kreis zu fahren. 45 Fahrzeuge und 9 Anhänger, besetzt mit 200 Einsatzkräften, wurden in 2 Kolonnen aufgeteilt. Jede Kolonne ist während der Fahrt auf der Autobahn über einen Kilometer lang. Die Fahrzeuge fahren mit Blaulicht und Kennzeichnungsflaggen an den Außenspiegeln. Die Feuerwehr Kahl bekam die Führung der zweiten Kolonne aufgetragen und führte somit 21 Fahrzeuge an. Nach 4 Stunden Fahrt, inklusive Tankstopp, übernahm der Wasserförderungszug bei Ankunft in Simmern seinen Einsatzauftrag: Wasserversorgung für die Löscharbeiten an einem ausgedehnten Waldbrand. Hierzu wurden 1.000 Meter Schläuche im Wald verlegt und Löschwasser aus einem Bach mit Pumpen gefördert. Um 17.00 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und damit endete der Übungsbefehl für unseren Zug. Das 200 Mann starke Kontingent übernachtete in einer Schulturnhalle, wo auch alle Teilnehmer vom Versorgungszug verpflegt wurden. Die gesamte Übung endete am Sonntagnachmittag nach erfolgreicher Rückfahrt im Marschverband und Aufrüsten der Fahrzeuge der einzelnen Feuerwehren.