Für die Übung ein Loch ins Eis gesägt

Hilfseinsatz: Feuerwehr Kahl und Wasserwacht Kahl machen gemeinsame Sache

Normalerweise steht die Übung vor dem echten Einsatz. Bei der Feuerwehr und der Wasserwacht Kahl war die Reihenfolge in der vergangenen Woche ungewollt umgekehrt: Am Mittwoch beteiligten sich beide Rettungsorganisationen an der Suche nach einer vermeintlich in den Krotzenburger See eingebrochenen Person (Einsatz 2012-011), und am Freitag Abend übten sie gemeinsam am Campingsee.

Roland Kuther (FF Kahl) nutzte eine Rettungsschlinge, um den »Verunglückten« aus dem Eis zu holen.

Diese Übung war freilich schon länger angesetzt. Um den Ernstfall zu simulieren, wurde ins noch fast 20 Zentimeter dicke Eis des Kahler Campingsees ein Loch gesägt, in das sich dann Wasserwacht-Ortsgruppenleiter Udo Hammer hinabwagte. Die Feuerwehr leuchtete die Szenerie aus. Rund 20 Feuerwehr- und 20 Wasserwacht-Kräfte probierten dann verschiedenste Rettungsmittel aus: Roland Kuther etwa nutzte eine Rettungsschlinge, um den »Verunglückten« aus dem Eis zu holen, und Markus Habeck setzte einen Rettungsschlitten ein. Theoretisch könnten auch »Spine boards« (eine Art Surfbrett), Steckleitern, Schlauchboote oder die Drehleiter der Feuerwehr gute Dienste leisten – je nach Situation. Nicht nur für die geschulten Helfer, sondern auch für diejenigen, die als Laie helfen wollen, sei die Eigensicherung das wichtigste bei einem solchen Fall, schärfte Kuther den Teams ein. Bild und Text: Main Echo vom 20.2.2012     [nggallery id=64]