Unterstützung bei Brand in Karlstein

Datum: 20. Mai 2019 um 0:36 Uhr
Dauer: 1 Stunde 9 Minuten
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Karlstein
Fahrzeuge: Kahl 40/1


Einsatzbericht:

Zu einem B3P „Brand im Gebäude – Person in Gefahr“ wurde die Feuerwehr Gemeinde Karlstein sowie ein weiteres Löschfahrzeug aus der Gemeinde Kahl, in der Nacht von Sonntag auf Montag (20.05.) um 00:36 Uhr alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort in der Kurmainzer Straße (OT Dettingen), drang massiv Rauch aus dem Gebäude, zwei Frauen hatten bereits eine Person aus dem Wohnbereich bis in den Flur geschleppt, mussten dann aber auf Grund der starken Rauchentwicklung das Gebäude verlassen, beide hatten sich hierbei eine Rauchgasvergiftung zugezogen und wurden durch den Rettungsdienst später in ein Krankenhaus eingeliefert. Sofort gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor und fanden den Bewohner auf, dieser wurde nach draußen gebracht und von Feuerwehrleuten sowie einem sich privat vor Ort befindlichen Mitglied der BRK Bereitschaft, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, versorgt. Hierbei zeigte sich wieder, wie wichtig die medizinische Ausbildung und Ausstattung auch bei der Feuerwehr ist. So werden in Karlstein auf jedem Löschfahrzeug ein Automatischer – Externer – Defibrillator kurz AED, sowie auf allen Fahrzeugen Notfallrucksäcke mit erweiterter Ausstattung (First Responder), vorgehalten. Beides konnte in diesem Fall erfolgreich eingesetzt werden.

Die Ursache der massiven Rauchentwicklung konnte dann sehr schnell, durch die Einsatzkräfte unter Atemschutz, beseitigt werden. Es folgten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen im Gebäude, sowie mehrfache Kontrollen mit Wärmebildkameras. Parallel dazu wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und weiträumig abgesperrt.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr Gemeinde Karlstein, Zugführer Guido Kaiser, konnte auf insgesamt 5 Fahrzeuge (3 x HLF/LF 20, 1 x Drehleiter, 1 x ELW) und insgesamt 32 Einsatzkräfte (davon 14 Atemschutzgeräteträger) zurückgreifen, er wurde unterstützt von Kreisbrandinspektor Frank Wissel. Von Seiten des Rettungsdienstes waren zwei Regel Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Hintergrund Rettungswagen der Bereitschaft Alzenau, ein Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Helfer vor Ort der BRK Bereitschaft Karlstein im Einsatz.

Die Einsatzstelle wurde gegen 01:45 Uhr der Polizei übergeben und alle Kräfte fuhren zum Herstellen der Einsatzbereitschaft zurück in das Gerätehaus.

Bericht der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg